Die letzte Station auf unserer Reise ist das Hasso Plattner Instiute of Design in Stanford, kurz: die d.school. Sie wurde 2005 gegründet, weil das Ausmaß und die Komplexität der Herausforderungen in der Welt immer größer werden und deren Lösungen immer seltener aus einem einzelnen Fachbereich kommen. Worauf es ankommt, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Innovatoren, die die Welt nicht nur so sehen wie sie ist, sondern auch so wie sie sein könnte. Die d.school bietet Standford-Studenten verschiedener Fakultäten dazu ein Umfeld, das in hohem Maße ihre Kreativität fördert.
Wir gehen durch die vielen verschiedenen, offenen Arbeitsräume, in denen Teams ihre Produkte entwickeln, immer eng an klar identifizierten Problemen in der realen Welt orientiert. Vom innen ausgepolsterten Lieferwagen, über Flächen mit Werkbänken und jeder Menge Werkzeugen bis hin zur großen Halle steht für jede Aktivität der richtige Raum zur Verfügung. Die Räume sind ganz einfach gehalten, erinnern darin fast an kleine Messehallen: Jedes Team soll sich schnell einrichten, Dinge mitbringen, gestalten und wieder umgestalten können. Überall hängen Tafeln zur Visualisierung. Egal ob Problemstrukturierung, Customer Journey oder aktueller Projektfortschritt – alles wird festgehalten und für das Team sichtbar und erlebbar gemacht.
All das ist heute nicht mehr brandneu, es hat sich in vielen Bereichen bereits zur Standardmethode entwickelt. Mit dem UnternehmerTUM haben wir in Garching inzwischen ähnliches vor der Haustür. Dennoch ist es in dieser Dichte beeindruckend. Und es schließt sich ein Kreis: Ganz zu Beginn unserer Reise hatten wir bei Eventbrite in San Francisco gesehen, wie größere Unternehmen erfolgreich damit arbeiten.